„Buy and hold“ – was bedeutet diese Aktienstrategie und warum empfiehlt sie auch die Verbraucherzentrale?
„Buy and hold“ – was bedeutet diese Aktienstrategie und warum empfiehlt sie auch die Verbraucherzentrale?
Die meisten Anleger werden schon einmal davon gehört haben, dass Aktien eher ein Investment für Geduldige sind. Obwohl es in den Medien manchmal anders scheint: Wenn Finanzinfluencer auf Kanälen wie Instagram oder TikTok mit ihren Tradinggewinnen des Tages prahlen, sieht es aus, als ob mit Aktien leicht das schnelle Geld zu machen ist. Doch Trader sind Spekulanten: Sie kaufen und verkaufen Aktien innerhalb kurzer Zeiträume und versuchen dabei, aus den alltäglichen Kursschwankungen an der Börse Kapital zu schlagen. Dabei handelt es sich jedoch um wenig mehr als eine reine Wette darauf, dass sich die Kurse in die gewünschte Richtung entwickeln. Seriöse Anleger hingegen wissen, dass sich bei Aktieninvestments eine ruhige Hand auszahlt. Eine Strategie, die auch die Verbraucherzentrale empfiehlt und die im Finanzjargon auch unter dem Namen „Buy and hold“ bekannt ist. Wir gehen ein wenig näher auf diesen Anlagestil ein.
Geduld und Disziplin sind gefragt
„Buy and hold“ – zu Deutsch „kaufen und halten“ – beschreibt eine Anlagestrategie, bei der Aktien nach dem Kauf über einen längeren Zeitraum im Besitz gehalten werden. Ein Verkauf der Wertpapiere erfolgt oft erst nach vielen Jahren oder gar Jahrzehnten. Der Vorteil: Anleger ersparen sich so zum einen den Aufwand und die Kosten, die mit häufigeren Wertpapiertransaktionen verbunden sind. Darüber hinaus umgehen sie damit eine Problematik, die so manchen Anleger bereits von einem Wertpapierinvestment abgehalten hat: die Schwierigkeit, den optimalen Zeitpunkt für den Kauf zu finden. Dass die Frage nach dem richtigen Einstiegszeitpunkt bei einer langfristigen Aktienstrategie stark an Bedeutung verliert, wurde erst kürzlich auf dem Blog eines anderen Geschäftspartners von uns behandelt.
Die Kunst bei der „Buy and hold“-Strategie besteht darin, nicht nur Geduld aufzubringen, sondern bei Kursschwankungen auch die notwendige Ruhe zu bewahren und auf kurzfristige Verluste nicht zu reagieren. Wie wichtig gerade dieser Punkt ist, betont auch die Verbraucherzentrale in ihren Anlagetipps: Um mit Aktien erfolgreich zu sein, muss man auch Zeiten aussitzen können, in denen es an der Börse einmal nicht so gut läuft.
Aktien auf lange Sicht erfolgreicher als die meisten anderen Assetklassen
Beim „Buy and hold“-Ansatz geht es also nicht um schnelle Gewinne durch kurzfristige Kursschwankungen, sondern um langfristiges Kapitalwachstum aufgrund der Wertentwicklung der Aktien und des Zinseszins-Effekts durch die Wiederanlage der Dividenden. Bei dieser auf Dauer angelegten Herangehensweise können die Wertpapiere ihre wahre Stärke beweisen. Die Verbraucherzentrale führt eine Untersuchung an, die bewiesen hat, dass Aktien über Anlagedauern von 30 Jahren in 93 Prozent aller Zeiträume seit 1900 die ertragreichste Geldanlage waren und andere Investments wie Immobilien, Gold oder Staatsanleihen oft weit hinter sich ließen.
Wir bieten persönliche Beratung bei der Aktienfondsauswahl
Wichtig für den Erfolg einer „Buy and hold“-Strategie ist neben der Geduld und Selbstdisziplin vor allem die Qualität und Selektion der Titel. Denn wer auf langfristige Kurssteigerungen und Dividenden der Aktien baut, sollte die richtigen Kandidaten wählen. Fonds sind eine hervorragende Möglichkeit, eine langfristige Aktienstrategie umzusetzen, da das Fondsmanagement das Investitionsportfolio zusammenstellt und so den Anlegern die Mühe der Einzeltitelauswahl erspart. Unsere Finanzberater unterstützen interessierte Sparer dabei, ein Fondsdepot mit aussichtsreichen Aktienfonds zusammenzustellen, das den eigenen Anlagezielen und Interessen entspricht. Einen Termin mit Jürgen Hartmann können interessierte Anleger hier vereinbaren.
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